Nach dem Besuch bei Bischof Alvaro Ramazzini besuchten wir auf der Rückfahrt nach Xela die Maya Ruinen von Zaculeu, nahe Huehuetenango. Anschließend fuhren wir wieder nach Xela, wo wir einen netten Abend in der traditionsreichen Bar Tucuman ausklingen ließen.
Montag morgen ging es dann zu dem nahegelegenen Wiederaufforstungsprojekt in Cantel. Das Projekt wird vom eed gefördert und ist Teil eines größeren Projektes zur Prävention vor Naturkatastrophen. Durch das Pflanzen der Bäume soll die Bodenerosion und das Abrutschen der Hänge verhindert werden. Ramon, ein von FUMEDI beauftragter Forstwirt, den wir bereits bei dem ERste-Hilfe-Seminar kennen gelernt hatten, führte uns auf einen steilen Hang. Dort zeigte er uns die ersten kleinen Bäume, die frisch angepflanzt wurden (Pinien, Erlen und eine Zypressenart). Die Setzlinge wurden in kleinen Terrassen angepflanzt. Dabei wurde auf eine gute Durchmischung der Sorten geachtet. Ferner wurden Feuerschneisen zum Schutz vor Waldbränden und Brandrodung eingeplant.
Ramon und Carmelina berichteten von den ersten Erfolgen, aber auch sehr offen über Schwierigkeiten und Probleme des Projektes. Besonders schwierig ist es, ein entsprechendes Bewusstsein bei der Bevölkerung zu schaffen. Leider würde es immer wieder vorkommen, dass Bäume gestohlen werden. Auch für die Zukunft befürchten sie, dass Bäume als Feuerholz gefällt werden. Um diese Gefahren zu vermindern, werden weitere Aufklärungsmaßnahmen folgen. Auch das "Forstamt" in Cantel wird einbezogen. nach Abschluss des Projektes sollen die Bäume der Gemeinde übertragen werden.
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