Nach dem anstrengenden Programm der letzten Tage hatten wir heute nur einen Termin. Wir nahmen an einem Seminar zur Katastrophenhilfe in der Nähe von Quetzaltenango teil.
Das Seminar bestand aus mehreren Teilen.Als wir ankamen, demonstrierten drei "Bomberos Voluntarios" (entspricht etwa unserer freiwilligen Feuerwehr) grade die erste Hilfe bei Verletzungen. Was wir sahen, kam den bei uns üblichen Erste Hilfe Kursen sehr nahe. Zunächst wurden die rund 70 Teilnehmerinnen (es waren fast nur Frauen anwesend) theoretisch geschult, anschließend wurden die Handgriffe demonstriert und zum Abschluss in Kleingruppen selber ausprobiert. Das Seminar wurde in Spanisch gehalten und in Quiche übersetzt. Alle Teilnehmerinnen erhielten auch ein Begleitheft zu dem Seminar, in dem die wichtigsten Maßnahmen nochmals erläutert werden.
Vor der Mittagspause dankten uns die Vertreterinnen der teilnehmenden fünf Dörfer dafür, dass wir dieses Projekt ermöglichten. Während des Mittagsessen kamen wir ins Gespräch mit den Bomberos Voluntarios, die uns um weitere Unterstützung baten. Derzeit betreuen die 15 Freiwilligen (die nebenbei unter anderem als Busfahrer oder Krankenschwester arbeiten) einen Bezirk von 40 Quadratkilometern. Abgesehen von ihrem Auto haben sie fast keine Ausrüstung.
Das Seminar wurde anschließend fortgesetzt, wir fuhren am Nachmittag zurück nach Xela und besichtigten die Stadt.
Freitag werden wir uns wieder früh auf den Weg nach Colomba machen, um die Kaffeepflücker zu besuchen.
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