Sonntag, 28. Juli 2013

Besuche bei Julia Esquivel, der dt. Gemeinde und anschließende Reise nach Chichicastenango



Samstag morgen haben wir die Autorin und Theologin Julia Esquivel besucht. Durch ihren Besuch in Marl 1992 gründete sich der Guatemala-Kreis und während des Besuches einer Delegation der esm in Guatemala 1993 wurde die Partnerschaft aufgenommen.

Nach einer herzlichen Begrüßung in ihrem Haus berichtete sie uns über ihre Wahrnehmung des Prozesses gegen den Ex-Diktator Rios Montt. Trotz aller politischen Schwierigkeiten im Land bewertet sie den Ausgang des Prozesses und den Mut der vorsitzenden Richterin als hoffnungsvolles Signal für die Zukunft. Aber auch sie sieht die Zunahme der Kriminalität und Gewalt insbesondere gegen Frauen als äußerst beängstigend an.
Julia lobte auch das partnerschaftliche Engagement der Marler Gruppe und die äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit mit FUMEDI. Christian überreichte ihr die Grüße der Daheimgebliebenen sowie verschiedene Geschenke, insbesondere die grafische Darstellung ihres Gedichtes "Esta es esperanza" (Das ist Hoffnung) von dem Marler Künstler Klaus Kirchner, das sie sehr gerührt entgegen nahm. Zum Abschied las sie ihr Gedicht "Die Indianische Weberin" vor.

Nach diesem bewegenden Besuch trennte sich unsere Gruppe: Christian, Klaus, Detlef, Renate und Wolfgang blieben noch für eine Nacht im Ija'tz um am Sonntag an einem Gottesdienst der deutschen Gemeinde in Guatmala Ciudad teilzunehmen. Jana, Kristina, Susanne, Raul und Daniel fuhren weiter nach Chichicastenango.
Unterwegs unternahmen wir (Gruppe 2) einen Abstecher zum "schönsten See der Welt" (Humboldt), dem Lago Atitlan. Da die Fahrt leider etwas länger als geplant dauerte, konnten wir dort aber nur kurz verweilen, um nicht erst in der Nacht in Chichi anzukommen. Dennoch war das Essen am See sehr lecker.

Sonntag verabschiedeten wir uns von Raul, der zurück nach Xela (Quetzaltenango) musste, und besuchten anschließend den berühmten Markt von Chichicastenango. Nach den ersten Tagen in der modernen Hauptstadt konnten wir hier in die Welt der Maya-Kultur eintauchen. Uns beeindruckten die vielfältigen, farbenfrohen Trachten der Frauen und Mädchen, das geschäftige Treiben und die fremdartigen Gerüche in den Markthallen. Wir nutzten die Gelegenheiten, um schon mal ein paar "Kleinigkeiten" als Mitbringsel zu erwerben.

Fasziniert haben wir die Maya-Zeremonie vor der katholischen Kirche am Markt beobachtet. Es wurden Blütenblätter und Wasser verstreut, Weihrauch geschwenkt und viele Kerzen angezündet. Hier kann man sehen, wie sich traditionelle Maya-Kultur mit dem christlichen Glauben verbindet. 

Gruppe 1 besuchte währenddessen den Gottesdienst der deutschen evangelischen Epifanias-Gemeinde in Guatemala. Christian predigte zu Matthäus 13,44 Vom Schatz im Acker, Markus Böttcher zu Vers 45, der kostbaren Perle. Nach dem Gottesdienst nahmen wir noch an der Gesprächsrunde der Gemeinde teil. Thema war der neue Papst und das Jugendtreffen in Brasilien hinzu kamen interessante Gespräche mit den Gemeindegliedern. Als besorgniserregend wird die starke Zunahme der evangelikalen Gemeinden empfunden.



Heute Nachmittag ist auch Carmelina zu uns gestoßen und am Abend trafen wir uns dann wieder alle zum gemeinsamen Essen im Hotel in Chichi. 


2 Kommentare:

  1. Bestellt viele Grüße.
    Wünsche euch noch viel Spaß,
    Oli

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  2. Domingo, 28 de julio: Visita de Julia Esquivel, de la comunidad alemana y el viaje siguiente a Chichicastenango

    En la mañana visitamos a la autora y teóloga Julia Esquivel. Por medio de su visita en Marl en 1992 se había fundado el círculo de los amigos de Guatemala en Marl, y en 1993 comenzó la Hermandad ESM-FUMEDI cuando una delegación visitaba Guatemala.

    Hubo una salutación calurosa en su casa, y ella nos contó su parecer sobre el proceso contra el exdictador Rios Montt. Ella valoró el proceso y la valentía de la juez como una señal esperanzadora.
    Lo que le da miedo es el aumento de la vielencia, especialmento contra las mujeres.
    Julia alabó el compromiso fraternal del grupo marlense. Christian le transmitió los saludos de los marlenses en casa y regalos diversos, especialmente la imagen gráfica de su poema “Esta es esperanza” pintado por el artista marlense Klaus Kirchner. Ella so mostrá muy emocianada.

    Después de esa visita conmovedora nuestro grupo se partió en dos grupos. Christian, Klaus, Detlef, Renate y Wolfgang regresaron al ijatz para poder participar del oficio divino en la coumunidad alemana, mientras Jana, Kristina, Susanne, Raúl y Daniel se trasladaron a Chichicastenango.
    El grupo dos hizo un rodeo al lago Atitlán...

    El domingo nos despedimos de Raúl que tenía que regresar a Xela. Nosotros visitamos el mercado famoso de Quichicastenango con sus colores y olores. Aprovechamos la oportunidad para comprar unas “pequeñezes”.
    Nos fascinó la ceremonia maya delante de la iglesia católica cerca del mercado. Se podía observar como se unen la cultura maya tradicional con la fe cristiana.

    Mientras tanto el grupo 1 celebró el oficio divino en la comunidad alemana evangélica, nombrada Epifanía. Christaian dio un sermón sobre el tesoro en al agro, Markus Böttcher sobre la perla preciosa. Después hubo una charla con mienbros de la comunidad. Temas eran el nuevo papa, el encuentro mundial de la juventud. Con mucha preocupación se observó el aumernto fuerte de los grupos evangélicales.
    Esta tarde se nos juntó Carmelina, y en la noche nos unimos todos para la cena en el hotel de Chchicastenango.

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